Schlechte Google Rankings nach Relaunch: Wieso ein Content Relaunch oft zum Rankingverlust führt

Von Lisa  - 28. August 2024

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich für ein Naturkosmetik-Unternehmen gearbeitet. Ich habe die Texte auf der Website und die bestehenden Blogartikel optimiert und siehe da – mit nur wenig Aufwand stiegen Keywords, Impressionen und Klicks. Nach einem Inhaberwechsel wurde es still um das Unternehmen. Und eines Tages sah ich, dass die Zahlen zum Jahresanfang so richtig hart eingebrochen sind.

Der Grund? Eine Neugestaltung der Website. Das das kann im Bezug auf SEO eine absolute Katastrophe sein.

Take-Aways

Wieso Google dich im Ranking abstraft

  • Weiterleitung nicht aktualisiert: Wenn beim Relaunch alte URLs nicht ordnungsgemäß auf neue URLs weitergeleitet werden, erkennt Google dies als einen Bruch in der Zugänglichkeit wichtiger Inhalte. Dies kann besonders problematisch sein, wenn die Zielseite hochrangige Inhalte enthält und nicht mehr unter der ursprünglichen URL erreichbar ist, was zu einem Rankingverlust führen kann.
  • Verlust von Backlinks: Backlinks sind wichtig für das Google-Ranking. Ein Relaunch ohne gesicherte Weiterleitungen kann dazu führen, dass bestehende Backlinks, die bereits auf der Website verlinkt waren, ihre Gültigkeit verlieren, was schwerwiegende Auswirkungen auf das Ranking hat.
  • Strukturelle Änderungen am ContentWenn die Inhaltsstruktur und die Zielseiten während des Relaunchs stark verändert werden, muss Google die Website neu bewerten. Dies betrifft vor allem Seiten, die vor dem Relaunch gut performt haben. Eine Veränderung der Inhalte kann dazu führen, dass die Website für bisher erfolgreiche Suchanfragen nicht mehr rankt.
  • Technische Probleme und User ExperienceTechnische Mängel, die nach dem Livegang der neuen Website auftreten, wie langsame Ladezeiten oder schlechte mobile Optimierung, beeinträchtigen direkt die User Experience und somit das Ranking. Eine verschlechterte Nutzererfahrung nach einem Relaunch, besonders wenn wesentliche Navigationswege und interne Links geändert werden, signalisiert Google eine niedrigere Qualität der Website.

Warum ist SEO beim Relaunch wichtig?

Stell dir vor, du ziehst um und vergisst, deine neue Adresse zu teilen – ziemlich kontraproduktiv, oder? Genau das passiert oft beim Relaunch einer Website. Obwohl eigentlich mehr Sichtbarkeit das Ziel ist, wird SEO oft stiefmütterlich behandelt. Dabei ist es wichtig, dass deine neue URL überall da auftaucht, wo vorher die alte war. Wenn du deine Website änderst, musst du sicherstellen, dass alles nahtlos übergeht. Und nicht nur das. Oftmals wird bei einem Relaunch ganz neuer Content erstellt, was schnell zu Problemen mit der Auffindbarkeit und Relevanz führen kann, da Google die Änderungen erst verarbeiten muss. 

Verlust von Backlinks und technische Änderungen

Ein Relaunch ist nicht nur eine Frischzellenkur für deine alte Website, sondern kann auch eine echte Zerreißprobe für bestehende technische Strukturen sein. Für Suchmaschinen wie Google bedeutet das: Alles auf Anfang! Sie müssen deine Domain quasi neu entdecken und verstehen. Und hier wird’s spannend!

URL-Änderungen und Weiterleitungen

Wir alle haben schon mal auf einen vielversprechenden Link geklickt und fanden uns auf einer 404-Fehlerseite oder einer komplett anderen Seite wieder. Mega frustrierend, oder? Genau das passiert, wenn bei einem Relaunch die URLs geändert werden, ohne dass saubere 301-Weiterleitungen eingerichtet sind. Die Folge: Wertvolle Backlinks, die nicht nur für dein Ranking wichtig sind, sondern auch für die Nutzererfahrung, gehen verloren. Das Risiko dabei ist nicht zu unterschätzen, denn verlorene Links bedeuten oft einen spürbaren Abfall in den Suchergebnissen. Achte also darauf, dass alte URLs auf die neuen Weiterleitungen gut übertragen werden, um solche Katastrophen zu vermeiden!

Technische Suchmaschinenoptimierung

Jetzt wird’s technisch! Probleme wie langsame Ladezeiten, schlechte mobile Optimierung oder Crawling-Probleme können dein SEO Post-Relaunch echt auf die Probe stellen. Google liebt schnelle und technisch einwandfreie Websites. Daher ist es wichtig, Sitemaps und robots.txt-Dateien nach einem Relaunch auf den neuesten Stand zu bringen. Diese kleinen Helfer sind entscheidend dafür, dass Suchmaschinen die neue Struktur deiner Website crawlen und verstehen können. Damit vermeidest du schon einen Großteil der Indexierungsprobleme, zum Beispiel, dass Google und Co. neue Seiten nicht richtig indexieren oder immer noch alte, längst gelöschte Seiten ansteuern. Kurz gesagt: Ein solides Fundament in technischer SEO von Anfang an legt den Grundstein für einen erfolgreichen Relaunch.

Content-Änderungen beim Livegang

Ja, du hast deine Website neu gestaltet, und alles sieht modern aus – das lieben deine Besucher! Aber für Google? Da kann der Relaunch schnell mal zum kleinen Chaos führen. Plötzlich sind bewährte URLs nicht mehr da, und die Suchanfragen, die gestern noch Ergebnisse lieferten, führen ins Leere. Oh, oh!

Entfernung von Inhalten und Neugewichtung von Keywords

Keywords neu zu justieren, klingt erstmal innovativ, aber Vorsicht: Wenn du beim Relaunch deine Inhalte krass änderst, könnte das deine hart erarbeitete Suchmaschinenoptimierung untergraben. Stell dir vor, Google kann deine Seite nicht mehr für die Keywords finden, für die du früher gerankt hast. Das Resultat? Weniger Traffic – und wer will das schon?

Das Herausnehmen von Content, der bisher super performt hat, ist ebenfalls riskant. Diese Seiten waren wahre SEO-Lieblinge, und wenn sie plötzlich verschwinden, verliert deine Website wertvolle Inhalte, die sowohl Nutzer als auch Suchmaschinen erwarten. 

Texte, die einmal funktioniert haben, sollten mit Bedacht überarbeitet werden, und das Thema SEO sollte immer eine zentrale Rolle dabei spielen, um nicht nur Suchanfragen gerecht zu werden, sondern auch kannibalisierende Effekte zu vermeiden – denn du willst ja nicht, dass sich deine eigenen Seiten gegenseitig das Ranking streitig machen!

Duplicate Content vermeiden

Duplicate Content – das klingt schon nach Ärger, oder? Wenn du Inhalte hast, die sich wiederholen, könnten Suchmaschinen deine Website abstrafen, was zu einem Rankingverlust führen kann. Die Qualität des Inhalts zu halten oder sogar zu verbessern, ist entscheidend. Stell sicher, dass deine neue Website frei von doppeltem Inhalt ist und dass jeder Text, jede Unterseite und jeder Inhalt auf die richtigen Keywords optimiert ist.

User Experience und Änderung der Navigationsstruktur

Eine spitzenmäßige Nutzererfahrung ist mehr als nur ein nettes Extra – es ist ein ernstzunehmender Rankingfaktor. Die Überarbeitung der Navigationsstruktur klingt erstmal wie eine super Idee, aber pass auf: Strukturänderungen, die mal funktioniert haben, jetzt zu ändern, kann Schwierigkeiten mit sich bringen.

Navigation und Design

Eine Verschlechterung der Benutzerfreundlichkeit, wie zum Beispiel durch ein verwirrendes Navigationsmenü oder ein Design, das eher abschreckt, lässt deine Besucher schneller abspringen als du SEO sagen kannst. Und da Suchmaschinen wie Google Nutzersignale ernst nehmen, kann eine schlechte User Experience deine Rankings schneller sinken lassen als Titanic. Denk immer dran, User Experience und Ankertexte müssen nicht nur hübsch, sondern auch praktisch sein!

Interne Verlinkungen und Inhaltsstruktur

Und jetzt zum Nervensystem deiner Seite: die interne Verlinkung. Eine gut durchdachte Seitenstruktur, die sich durch logische und gut platzierte interne Links auszeichnet, ist Gold wert. Aber Achtung, wenn du die URL-Struktur radikal änderst, ohne anständige 301-Weiterleitungen einzurichten, könnten vorher gut funktionierende Pfade ins Nirwana führen. Das ist nicht nur ein Risiko für deine SEO-Werte, sondern auch ärgerlich für Nutzer, die ihre gewohnten Wege nicht mehr finden. Niemand möchte bei wichtigen Seiten eine 404-Meldung vor der Nase haben.

Tipps für deinen Relaunch

Nur, weil du deiner Website einen neuen Anstrich verpasst, heißt das noch lange nicht, dass gleich alles zusammenbricht. Hier ein paar Tipps, wie du das Schlimmste vermeiden kannst.

Indexierung und Crawling überprüfen

Schau ob deine Sitemaps und robots.txt noch up-to-date sind. Du willst unbedingt, dass die neuen URLs von Suchmaschinen gecrawlt und indexiert werden. Gerade nach dem Relaunch ist es wichtig, dass Google schnallt, was sich geändert hat. Sonst suchst du nach ein paar Tagen die neuen Seiten vergeblich in den Suchergebnissen. Stell sicher, dass deine Domain und die Indexierung der Website flott und reibungslos über die Bühne gehen.

SEO Tools

Tools wie die Google Search Console oder Screaming Frog können dir super dabei helfen, zu checken, wie gut deine Seite Post-Relaunch performt. Damit siehst du sofort, wo’s hakt und kannst direkt eingreifen, bevor kleinere Probleme zu echten Sorgenkindern werden. Beginne damit am besten ein paar Tage nach dem Relaunch und prüfe jede URL nach möglichen technischen Fehlern.

Content-Strategie festlegen und durchziehen

Deine Content-Strategie muss sitzen. Und das am besten bereits vor dem Relaunch. Ob Inhalte von der alten Website oder eine Neugestaltung – alles muss einen roten Faden haben. Und dieser sollte sowohl relevant als auch ansprechend für deine Zielgruppe sein. Ob es um die Konzeption der neuen Website geht oder um Inhalte, die bereits vor dem Relaunch drauf waren – sorge dafür, dass deine Website live geht, mit allem, was dazu gehört. So vermeidest du, dass du nach dem Relaunch schnell den Überblick verlierst oder wichtige Seiten in der Versenkung verschwinden.

 

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